Storytelling im Design: Wie man mit Bildern erzählt
- Baramu Design®

- 19. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – dieser Satz ist bekannt, aber gerade im Design bekommt er eine besondere Bedeutung. Gute Gestaltung transportiert nicht nur Informationen, sondern erzählt eine Geschichte. Sie weckt Emotionen, schafft Verbindungen und bleibt im Gedächtnis. Genau darum geht es beim Storytelling im Design: Botschaften nicht nur sichtbar, sondern spürbar zu machen.

Warum Storytelling im Design so wichtig ist
Menschen denken in Geschichten. Wir erinnern uns leichter an eine spannende Story als an trockene Fakten. Wenn Designs eine Erzählung transportieren, passiert Folgendes:
Emotionale Bindung: Bilder können Gefühle wecken und Vertrauen schaffen.
Verständlichkeit: Komplexe Inhalte werden durch visuelle Narrative leichter greifbar.
Wiedererkennbarkeit: Eine starke Bildsprache macht Marken einzigartig und unverwechselbar.
Die Elemente des visuellen Storytellings
1. Charaktere
Ob echte Menschen auf Fotos, gezeichnete Figuren oder abstrakte Symbole – Charaktere machen Geschichten greifbar. Sie geben dem Publikum etwas, womit es sich identifizieren kann.
2. Setting
Das Umfeld, in dem ein Bild angesiedelt ist, vermittelt sofort Kontext: modern, nostalgisch, urban oder natürlich. Das Setting ist das „Bühnenbild“ der Story.
3. Handlung
Auch statische Bilder können eine Handlung andeuten. Bewegungen, Gesten, Blickrichtungen oder Bildabfolgen erzeugen Dynamik und erzählen, was passiert.
4. Stimmung
Farben, Kontraste, Typografie und Bildstil schaffen Atmosphäre – von fröhlich und verspielt bis ernst und seriös.
Praktische Tipps für Storytelling im Design
Zielgruppe kennen: Welche Geschichten berühren deine Kund:innen wirklich?
Konsistente Bildsprache entwickeln: Farben, Formen und Stil sollten zur Markenidentität passen.
Emotionen gezielt einsetzen: Freude, Neugier, Vertrauen – wähle bewusst, welche Gefühle deine Bilder transportieren sollen.
Weniger ist mehr: Überladene Designs verwirren. Konzentriere dich auf eine klare Storyline.
Sequenzen nutzen: Eine Bildserie (z. B. auf Social Media) kann eine Geschichte Schritt für Schritt erzählen.
Beispiele aus der Praxis
Apple: Minimalistische Produktfotos, die den Nutzer in den Mittelpunkt stellen – Technik als Lebensbegleiter.
Airbnb: Bilder echter Menschen in realen Wohnungen, die Geschichten von „Zuhause weltweit“ erzählen.
Non-Profits: Authentische Fotografie, die Emotionen weckt und zum Handeln motiviert.
Fazit
Storytelling im Design ist weit mehr als „schöne Bilder“ – es ist die Kunst, Botschaften visuell zu übersetzen und Emotionen auszulösen. Wer mit Bildern Geschichten erzählt, erreicht seine Zielgruppe nicht nur rational, sondern auch auf der Herzensebene.




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