Die besten Methoden zur Ideenfindung für Gründer:innen
- mkhartwig3
- 27. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Wie du als Gründer:in auf wirklich gute Geschäftsideen kommst
Der Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu gründen, ist bei vielen Menschen da – doch oft fehlt die zündende Idee. Vielleicht willst du dich selbstständig machen, etwas Eigenes aufbauen, dein eigenes Ding durchziehen. Aber womit?
Die gute Nachricht: Geschäftsideen fallen nicht vom Himmel – sie lassen sich systematisch entwickeln. In diesem Beitrag stelle ich dir bewährte Methoden vor, mit denen du deine Kreativität gezielt ankurbelst und das Fundament für eine tragfähige Geschäftsidee legst.

Warum du nicht auf die "eine große Idee" warten solltest
Viele warten auf den Geistesblitz – dabei ist der oft das Ergebnis von Struktur, Recherche und Austausch. Gute Ideen entstehen selten aus dem Nichts. Sie entstehen, wenn du dich mit Problemen beschäftigst, aufmerksam durchs Leben gehst und lernst, Chancen zu erkennen.
Ideenfindung ist ein Prozess – kein Zufallsprodukt.
1. Problemorientiertes Denken: Welche Probleme kannst du lösen?
Eine der effektivsten Methoden zur Ideenfindung ist es, sich auf Probleme zu konzentrieren – bei dir selbst, in deinem Umfeld oder in bestimmten Branchen.
Fragen, die du dir stellen kannst:
Welche Situationen nerven dich regelmäßig?
Was funktioniert im Alltag oder im Job nicht gut?
Welche Angebote sind umständlich, teuer oder unmodern?
Beispiel:Du ärgerst dich jedes Mal über die komplizierte Steuererklärung? Vielleicht gibt es Raum für eine neue, einfachere Lösung oder Beratung für Selbstständige.
Merke: Menschen zahlen nicht für Ideen – sie zahlen für Lösungen.
2. Design Thinking: Nutzerzentrierte Ideenentwicklung
Design Thinking ist ein kreativer, strukturierter Prozess, der auf den Nutzerfokus setzt. Er wird oft in Teams angewendet, funktioniert aber auch für Einzelpersonen.
Die Grundschritte:
Verstehen: Wer ist dein potenzieller Kunde?
Beobachten: Welche Bedürfnisse und Probleme hat er oder sie?
Sichtweise definieren: Was genau ist das zentrale Problem?
Ideen entwickeln: Brainstorming ohne Grenzen
Prototyping & Testen: Idee in der Praxis ausprobieren und Feedback einholen
Dieser Ansatz hilft, echte Mehrwerte zu schaffen – statt am Markt vorbei zu entwickeln.
3. Brainstorming und Mindmapping
Klassiker, aber effektiv – besonders in der frühen Phase:
Nimm ein leeres Blatt oder digitales Tool (z. B. Miro, MindMeister)
Schreibe ein zentrales Thema in die Mitte: z. B. „Nachhaltigkeit“, „Reisen“, „Fitness“
Lass Assoziationen zu Unterthemen, Problemen, Zielgruppen und Trends entstehen
Suche nach ungewöhnlichen Kombinationen oder Nischen
Tipp: Setze dir einen Timer und schreibe 50 Ideen in 30 Minuten auf – Quantität führt oft zu Qualität.
4. Trendbeobachtung & Marktrecherche
Inspiration liegt oft im Markt selbst. Nutze Tools und Plattformen, um herauszufinden, was gerade gefragt ist:
Google Trends
Pinterest
Product Hunt
Kickstarter / Indiegogo
App-Stores
Reddit, Quora oder Branchenforen
Achte dabei auf entstehende Bewegungen, Konsumentenverhalten und ungelöste Bedürfnisse.
Beispiel: Der Boom von Remote Work hat viele neue Geschäftsideen im Bereich Home Office, digitale Tools oder virtuelle Zusammenarbeit hervorgebracht.
5. Reverse Engineering: Was funktioniert schon – und wie kannst du es besser machen?
Nicht jede Idee muss völlig neu sein. Manchmal reicht es, ein bestehendes Konzept zu verbessern oder für eine neue Zielgruppe anzupassen.
Fragen dazu:
Was machen erfolgreiche Start-ups – und was fehlt ihnen?
Gibt es ausländische Geschäftsmodelle, die in deinem Land noch nicht verbreitet sind?
Kannst du ein bestehendes Produkt nachhaltiger, günstiger oder einfacher machen?
6. SCAMPER-Methode
Diese Kreativitätstechnik hilft dir, bestehende Produkte oder Dienstleistungen kreativ zu verändern:
Substitute (ersetzen)
Combine (kombinieren)
Adapt (anpassen)
Modify (modifizieren)
Put to another use (anders verwenden)
Eliminate (eliminieren)
Rearrange (neu ordnen)
Ein strukturierter Weg, um Ideen zu entwickeln, ohne bei null zu starten.
7. Sprich mit Menschen – vor allem mit denen, die du erreichen willst
Reden hilft. Wirklich. Gespräche mit potenziellen Kund:innen, Brancheninsidern oder Gründerkolleg:innen bringen oft wertvolle Impulse.
Stelle offene Fragen:
Was frustriert dich bei Produkt X?
Was würdest du dir wünschen, was es aktuell nicht gibt?
Welche Aufgaben kosten dich am meisten Zeit?
Diese Antworten sind oft Gold wert – denn sie kommen direkt aus dem echten Leben.
Fazit: Gute Geschäftsideen entstehen nicht zufällig, sondern gezielt
Wenn du bereit bist, genau hinzusehen, Fragen zu stellen und neugierig zu bleiben, wirst du früher oder später auf eine Idee stoßen, die Potenzial hat. Wichtig ist: Denk nicht zu früh an Perfektion. Teste deine Ideen, sprich mit Menschen, entwickle weiter.
Die beste Idee ist nicht die spektakulärste – sondern die, die echten Nutzen stiftet.
Du willst deine Idee konkretisieren oder brauchst Feedback?
Ich unterstütze dich gern dabei, dein Potenzial zu erkennen, den Markt zu analysieren und deine Vision in ein Geschäftsmodell zu überführen.
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