Der Unterschied zwischen UX und UI – einfach erklärt

Wer sich mit Design und digitalen Produkten beschäftigt, stößt schnell auf die Begriffe UX und UI. Oft werden sie in einem Atemzug genannt – manchmal sogar verwechselt. Dabei beschreiben sie zwei verschiedene, aber eng miteinander verbundene Bereiche.

In diesem Beitrag erklären wir dir einfach und verständlich, worin der Unterschied besteht – und warum beides wichtig ist.

Was bedeutet UX? – User Experience

UX (User Experience) beschreibt das Gesamterlebnis, das Nutzer:innen mit einem Produkt oder einer Dienstleistung haben. Es geht darum, wie sich die Interaktion anfühlt:

• Ist die Navigation intuitiv?

• Findet man schnell, was man sucht?

• Läuft der Kaufprozess reibungslos ab?

• Macht die Nutzung Spaß oder ist sie frustrierend?

👉 Kurz gesagt: UX sorgt dafür, dass ein Produkt sinnvoll, nützlich und angenehm in der Anwendung ist.

Was bedeutet UI? – User Interface

UI (User Interface) bezieht sich auf die Benutzeroberfläche, also das, was Nutzer:innen sehen und womit sie interagieren. Dazu gehören:

• Layouts

• Buttons und Icons

• Farben und Typografie

• Animationen

👉 Kurz gesagt: UI ist das Aussehen und die Gestaltung, mit der UX sichtbar wird.

Wie hängen UX und UI zusammen?

Man kann es sich so vorstellen:

• UX ist der Plan und das Erlebnis – wie ein Architekt, der das Haus so entwirft, dass es praktisch und angenehm zu bewohnen ist.

• UI ist das Design und die Optik – wie der Innenarchitekt, der Möbel, Farben und Materialien auswählt.

Beides funktioniert nur gemeinsam: Ein schönes Interface (UI) nützt wenig, wenn die Nutzung frustrierend ist (schlechte UX). Umgekehrt bringt eine durchdachte UX wenig, wenn das Interface unattraktiv oder unverständlich gestaltet ist.

Praxisbeispiele

• Gute UX, schlechtes UI: Eine App funktioniert reibungslos, aber das Design wirkt altmodisch und unübersichtlich.

• Gutes UI, schlechte UX: Eine Website sieht modern und schick aus, aber der Bestellprozess ist kompliziert und Nutzer:innen springen ab.

• Perfekt kombiniert: Apple-Produkte gelten als Beispiele dafür, wie funktionales Design (UX) und ansprechende Oberfläche (UI) zusammenwirken.

Fazit

UX und UI sind nicht das Gleiche – aber sie gehören untrennbar zusammen. UX kümmert sich um das Erlebnis, UI um die Gestaltung. Wer digitale Produkte entwickelt, sollte beide Disziplinen berücksichtigen, um Nutzer:innen nicht nur zufriedenzustellen, sondern zu begeistern.