Brand vs. Performance Marketing – erklärt für Einsteiger

Wenn du dich mit Marketing beschäftigst, wirst du früher oder später auf zwei Begriffe stoßen: Brand Marketing und Performance Marketing. Beide verfolgen unterschiedliche Ziele, ergänzen sich aber ideal – wenn man sie richtig versteht und einsetzt.

In diesem Beitrag erklären wir dir, was hinter den beiden Ansätzen steckt, worin sie sich unterscheiden und wie du als Gründer:in oder Marketing-Einsteiger:in den passenden Mix für dein Business findest.

Was ist Brand Marketing?

Brand Marketing (oder Markenmarketing) zielt darauf ab, eine starke und einprägsame Marke aufzubauen. Es geht um Vertrauen, Wiedererkennung und Emotionen – nicht um den direkten Verkauf.

Ziele von Brand Marketing:

• Markenbekanntheit steigern

• Markenimage formen

• Vertrauen und Loyalität aufbauen

• Emotionale Bindung schaffen

Beispiele:

• TV-Werbung, die deine Marke sympathisch in Szene setzt

• Sponsoring eines Events

• Social-Media-Posts mit Storytelling und Persönlichkeit

• Ein konsistentes Corporate Design

Vorteile:

• Langfristige Kundenbindung

• Höherer Wiedererkennungswert

• Höhere Zahlungsbereitschaft bei starker Marke

Nachteil:

• Keine direkte, messbare Conversion

• Erfolge zeigen sich oft erst nach Monaten oder Jahren

Was ist Performance Marketing?

Performance Marketing (oder leistungsbasiertes Marketing) hat ein ganz klares Ziel: messbare Ergebnisse. Hier geht es um Klicks, Leads, Verkäufe – also um Aktionen, die du direkt verfolgen kannst.

Ziele von Performance Marketing:

• Websitebesucher:innen gewinnen

• Produkte verkaufen

• Newsletter-Abos generieren

• Downloads oder Anmeldungen erzielen

Beispiele:

• Google Ads oder Social Media Ads mit klarer Call-to-Action

• E-Mail-Marketing mit Sonderaktionen

• Affiliate-Marketing

• Remarketing-Kampagnen

Vorteile:

• Schnell messbare Ergebnisse

• Volle Kontrolle über Budget und ROI

• A/B-Tests und Optimierungen möglich

Nachteil:

• Funktioniert ohne starke Marke oft schlechter

• Hoher Konkurrenzdruck in Werbenetzwerken

• Nutzer:innen reagieren sensibler auf „reine Werbung“

Brand vs. Performance – die wichtigsten Unterschiede

Merkmal	Brand Marketing	Performance Marketing
Ziel	Markenaufbau	Direkt messbare Ergebnisse
Fokus	Langfristige Beziehung	Kurzfristige Aktionen
Erfolgsmessung	Schwer messbar (Image, Reichweite)	Klar messbar (Klicks, Conversions)
Beispielkanäle	TV, Print, Social Media Storytelling	Google Ads, Facebook Ads, E-Mail
Zeitlicher Effekt	Langfristig	Sofort oder kurzfristig

Was ist besser – Brand oder Performance?

Die Antwort: beides.Gerade für junge Unternehmen ist Performance Marketing wichtig, um schnell erste Kunden zu gewinnen. Doch ohne eine glaubwürdige Marke im Hintergrund bleiben die Erfolge oft oberflächlich.

Brand Marketing sorgt für Vertrauen – und dieses Vertrauen verstärkt die Wirkung deiner Performance-Kampagnen. Wer deine Marke kennt und schätzt, klickt eher auf deine Anzeige, meldet sich lieber zu deinem Newsletter an oder kauft schneller bei dir.

Der ideale Marketing-Mix

Für Einsteiger:innen oder Gründer:innen empfiehlt sich ein ausgewogener Ansatz:

Starte mit:

• einer klaren Markenbotschaft

• einem durchdachten Design (Logo, Farben, Tonalität)

• einfachen Performance-Maßnahmen wie Google Ads oder Instagram Ads

Baue parallel auf:

• regelmäßige Inhalte mit Mehrwert (Content-Marketing)

• Social Media mit persönlichem Touch

• Vertrauensaufbau durch Bewertungen, PR oder Community-Aufbau

Fazit: Zwei Seiten derselben Medaille

Brand Marketing und Performance Marketing sind keine Gegensätze – sie sind zwei Seiten derselben Medaille.Während das eine langfristig Vertrauen aufbaut, sorgt das andere für direkte Ergebnisse. Wer beides versteht und kombiniert, schafft nachhaltigen Erfolg – mit einer Marke, die wirkt und verkauft.

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